Hamsterrad oder Karriereleiter

Hamsterrad oder Karriereleiter?!

Es ist Montag. Es regnet. Und jeder Tag fühlt sich gleich an. Der Weg zur Arbeit führt nur noch mehr dazu, sich einfach zurück ins Bett legen zu wollen. Doch ohne Fleiß keinen Preis. Vermutlich gibt es einige unter euch, die sich mit diesem Montag identifizieren können. Doch gleichzeitig weiß jeder, dass die persönlichen Ausgaben irgendwie gedeckt werden müssen. Viele fühlen sich wie in einem Hamsterrad gefangen und wollen gleichzeitig nichts mehr als die Karriereleiter hochfallen.

Irgendwann kommt jedoch der Zeitpunkt, an dem sich das Hamsterrad so schnell dreht, dass ein Ausweg hermuss! Doch viele stecken schon so tief darin, dass sie diesen Ausweg nicht erkennen. Dabei gibt es einige hilfreiche Möglichkeiten, um dem schneller werdenden Hamsterrad zu entkommen.

Kenne deine Ausgaben und lerne zu verzichten

In nahezu allen Lebenslagen und vielen Situationen kommt es darauf an, seine finanziellen Ausgaben irgendwo aufgelistet zu haben. Wie es bereits in früheren Blogs von mir empfohlen wurde, gibt es auch in dieser Thematik keine bessere Grundlage als die der eigenen Verdienste, Ausgaben und jene Dinge, auf die im Härtefall verzichtet werden kann. Führe dir dabei vor Augen, dass es sich hierbei einzig und allein um deine Ausgaben handelt. Du musst also stets ehrlich zu dir selbst sein, denn ansonsten wird es dir irgendwann auf die Füße fallen.

Wohin geht die Reise?

Andre Kostolany hat mal gesagt, dass sich die Menschen mal eine Stunde über ihr verdientes Geld Gedanken machen sollen, anstatt eine ganze Tag dafür zu arbeiten. Das gleiche gilt für die Frage, wo genau du in deinem Leben hinkommen möchtest, was du erreichen willst. Die Finanzplanung und die Lebensplanung – beide Dinge gehen Hand in Hand, sind eine Symbiose. Und sobald du eine der beiden Dinge vernachlässigst, passiert das, was das Hamsterrad prinzipiell ausmacht. Denn dann fängst du an, zu laufen und zu laufen. Mit einer verkehrten Sicht auf die Dinge. Anstatt in jenem Moment langfristig zu denken, wirst du in einen wiederholenden Modus verfallen, der dir sagt, du müssest dich aus dem Hamsterrad schnellstmöglich befreien. Führe dir vielmehr vor Augen, wo genau du hinwillst. Was ist dir und möglicherweise auch deiner Familie wichtig, worauf könntet ihr gegebenenfalls verzichten? Es hilft, sich mindestens einmal im Jahr hinzusetzen und seine Prioritäten festzulegen, immer wieder neu zu überprüfen und gegebenenfalls sämtliche Ausgaben zu durchforsten. Durch diesen Prozess wird es dir helfen, deine Veränderungen anzustoßen. Du kannst dir deine eigenen Rücklagen aufbauen, die du für geplante Reisen oder längere Auszeiten nutzen kannst oder um dir einen anderen Wunsch zu erfüllen.

Kannst du dir das leisten?

Häufig gibt es Menschen, die gute Positionen besetzen und demnach ein ordentliches Gehalt verdienen. Doch viele unter ihnen würden tief im Inneren eigentlich lieber in einem kleineren Start-up arbeiten. Der Gedanke daran verfliegt jedoch, sobald sie realisieren, dass sie dies ohnehin nicht in Erwägung ziehen können – geringeres Gehalt, mehr Arbeit, zu begleichende Fixkosten, ganz zu schweigen vom gewohnten Lifestyle. Durch eine persönliche Planung sowie einem detaillierten Überblick über die eigenen Finanzen, kann dies viel geregelter ablaufen und es kann eher beurteilt werden, ob man sich einen Jobwechsel leisten kann. An dieser Stelle muss man meiner Meinung nach immer beide Seiten der Medaille betrachten, ein hohes Gehalt ist schön und gut – aber die Frage ist, ob du am Ende wirklich glücklich bist.

Ein Puffer lässt dich weich fallen – und ruhiger schlafen

Den Schritt zu gehen, sich selbst so ehrlich einzuschätzen und eine Planung aufzustellen sowie die Rücklagen zu sparen, verlangt neben Durchhaltevermögen eine gewisse Handlung. Die Planung ist vor allem dazu da, sie umzusetzen. Natürlich ist aller Anfang zunächst schwer, aber mit der Zeit wirst du merken, dass du schneller in deiner Planung drin bist als du es vielleicht jetzt denkst. Ich habe damals auch jedes Projekt annehmen müssen und wollen, obwohl mich dieser Druck und Stress teilweise erdrückt hat. Heute kann ich aufgrund meiner ausführlichen Planung gewissenhaft darauf verzichten oder gewisse Projekte gar nicht erst annehmen. So schaffe ich mir eine stressfreie, auf meine Bedürfnisse abgestimmte Berufsgrundlage. Im Grunde genommen gilt es, sich mehr auf sich selbst zu fokussieren. Sein Leben auf sich zu spezialisieren und gleichzeitig auf die Dinge, die dich interessieren und voranbringen.

Die Grundvoraussetzung ist neben der persönlichen Voranstellung natürlich auch die Balance zwischen den Finanzen und der Planung. Sobald du einen der beiden Faktoren vernachlässigst, wirst du früher oder später in eine finanzielle Notlage geraten. Bleibe dir und deinen Vorstellungen vom Leben treu und verfolge den Plan, den du dir zusammengestellt hast – dann wirst du aus dem Hamsterrad ganz schnell aus- und die Karriereleiter aufsteigen.

Solltest du bezüglich deiner persönlichen Vorstellungen oder auch über deinen finanziellen Plan sprechen wollen, dann melde dich gerne bei mir – gemeinsam finden wir eine Lösung für dich.