Finanziell selbstbestimmt leben

Finanziell abgesichert durch Krisenzeiten

Theoretisch können finanzielle Krisen jeden Menschen treffen. Leider machen sich ebendiese häufig erst dann bemerkbar, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. „Bei dieser Thematik blicke ich zudem häufig in erstaunte Gesichter, wenn es um die Frage geht, wie hoch die Summe der Rücklagen sein muss, die uns eine Krise überstehen lässt. Geschweige denn von der Dauer, über welche die Rücklagen ausreichen müssen“, erzählt Marc Thiel. In der Umsetzung sei es gar nicht so schwer, sich finanziell krisenfest aufzustellen. Im Grunde genommen müsse man lediglich wissen, wie das geht.

„Die Grundvoraussetzung, um sich überhaupt zielorientiert mit dieser Thematik auseinandersetzen zu können, ist der Überblick über die eigenen Finanzen“, gibt der Finanzcoach Aufschluss und ergänzt: „Diesbezüglich gibt es einfache Methoden, um sich für die Zukunft eine beständige Übersicht zu schaffen.“ In einem weiteren Schritt gehe es darum, grob zu eruieren, über welchen Zeitraum die entsprechenden Rücklagen ausreichen müssen. An dieser Stelle helfe es vor allem, sich selbst und die Vergangenheit gründlich zu reflektieren. „Die Zeitspanne, die benötigt wird, um einen neuen Auftrag zu ergattern, variiert zwischen Angestellten und Selbstständigen. Während Angestellte zwischen 3 und 6 Monaten planen müssen, liegt die Zeitspanne bei Selbstständigen zwischen einem halben und einem Jahr – und trotzdem empfehle ich jedem Menschen, sich zumindest für 12 Monate Rücklagen zu schaffen“, so Marc Thiel.

Zudem bestehe ein Weg darin, seine Ausgaben mal 6 zu addieren, um die Höhe der Summe an Rücklagen berechnen zu können. „An dieser Stelle empfehle ich trotzdem eher, sich einen Krisenplan anzulegen. Es gilt zu reflektieren, was man persönlich während einer Krise macht, welche Aktivitäten man sich vornimmt – und diese schriftlich festzuhalten“, akzentuiert Marc Thiel. Neben diesem Plan ist es natürlich von Belang, auf gewisse Aktivitäten oder Konsumgüter während der Krisenzeit zu verzichten. Hierzu sei es wichtig, ebendiese verzichtbaren Dinge vorab für sich festzulegen.

„Ein gefährliches Hamsterrad verbirgt sich häufig leider darin, dass man die finanzielle Krise zu spät bemerkt. Viele Menschen denken, dass es lediglich der eine Auftrag ist, der diesen Monat wegbricht“, beton der Finanzcoach und führt weiter aus: „Dann zieht der nächste Monat ins Land und der darauffolgende – und plötzlich stehen sie vor einer kompletten Auftragsflaute.“ Demnach sei es also dringend zu empfehlen, sich für die Krise, mithilfe eines genau ausgeklügelten Plans, zu rüsten.

Neben der finanziellen Sicherheit, die durch diesen Plan gewährleistet ist, bringt dieser allerdings noch einen weiteren wesentlichen Aspekt mit sich, wie Marc Thiel verdeutlicht: „Der Krisenplan dient vor allem auch dazu, mental gestärkt durch diese Zeit zu gehen. Hierzu gibt es ein wesentliches Tool, das jeder zu Beginn des Erstellens berücksichtigen sollte: das Reduzieren.“ Es gelte demnach, alle verzichtbaren, nicht notwendigen Dinge hintenanzustellen. So könne man beispielsweise ab einem gewissen Zeitraum in Erwägung ziehen, seine Büroräume anderweitig zu vermieten und die Möglichkeit des Homeoffice nutzen. „Dieses Reduzieren kann in einem sechs- oder zwölfmonatigen Rhythmus fortgeführt werden. So gewinnt man mit jedem Mal mehr Sicherheit sowie die Erkenntnis, welche Dinge wirklich benötigt werden“, erklärt Marc Thiel abschließend.

Wenn Sie weitere hilfreiche Tipps bezüglich der Thematik „Finanziell Krisenfest“ nachlesen möchten, können Sie dies in Marc Thiels neuem Blogbeitrag: „So machst du dich finanziell krisenfest!“ tun.