Die Altersvorsorge schiebst du besser nicht vor dir her

Die Altersvorsorge schiebst du besser nicht vor dir her

„Ich müsste mich eigentlich um meine Altersvorsorge kümmern, aber das hat ja auch noch Zeit…“ – ein Klassiker unter den Aussagen, wenn es um die Thematik der Altersvorsorge geht. Nicht wenige schieben das Thema wie ein rotes Tuch weit vor sich her und gucken ungern hin. Diese Reaktion ist jedoch aus dem Grund verwunderlich, als dass wir Menschen ab einem bestimmten Zeitpunkt altersbedingt nicht mehr arbeiten können. Ab genau diesem Zeitpunkt gilt es, von etwas zu leben. Und wenn man sich bis dahin keine Gedanken zur Altersvorsorge gemacht hat, bleibt nicht viel zum Leben übrig…

Weggucken bringt nichts!

Dass die gesetzliche Rente vorne und hinten nicht reicht, um einen entsprechenden Lebensstandard fortzuführen, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Demnach sollten Menschen, die sich in einem Angestelltenverhältnis befinden oder selbstständig sind, frühzeitig damit beginnen, aus eigener Tasche Geld zu investieren. Frühzeitig deshalb, weil der richtige Zeitpunkt für die Altersvorsorge besser früher als zu spät ist. Denn wenn die Altersvorsorge zu spät in Angriff genommen wird, bleibt weniger Zeit für die persönlichen Investitionen. Und die Summe dieser wird wiederum höher ausfallen. Je früher man also anfängt, desto weniger muss beiseitegelegt werden, um das entsprechende Ergebnis zu erhalten – und weggucken bringt da leider nichts.

Welcher Typ Mensch bist du?

Bevor man sich für eine entsprechende Form der Altersvorsorge entscheidet, gilt es sich vorab mit grundlegenden Aspekten auseinanderzusetzen. Dazu zählt unter anderem, in einem ersten Schritt herauszufinden, welcher Typ Mensch man ist und wie genau man sich diese Altersvorsorge vorstellt. Was genau sind Dinge, die einem wichtig sind? Wie ausgeprägt ist das persönliche Strukturbedürfnis? Dabei sollte man sich stets vor Augen führen, dass bei der Altersvorsorge niemals alles auf eine Karte gesetzt wird. 

Vielmehr geht es darum, sich mindestens zwei Standbeine aufzubauen, um verschiedene Vorteile und auch Möglichkeiten zu nutzen, die der Markt bietet. Auf der einen Seite gibt es den planvollen Typ Mensch, der eine genaue Vorstellung von seinem Ablauf des Lebens hat. Dieser Typ Mensch möchte unter anderem wissen, welchen Lebensstandard er im Alter führen möchte und welche Summe an Geld dafür benötigt wird. Auf der anderen Seite gibt es den Typ Mensch, der von dem lebt, was da ist und sich darauf verlässt, dass im Alter „schon genug da sein wird“. Er verlässt sich demnach auf seine möglicherweise abgeschlossenen Verträge sowie auf das, was der Markt ihm bietet.

Staatlich gefördert oder nicht staatlich gefördert – das ist die Frage?!

Passend zu den erwähnten Möglichkeiten oder Vorteilen gibt es unterschiedliche Anbieter, die verschiedene Produkte zur Altersvorsorge bieten. Man unterscheidet hier zwischen staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukten und nicht staatlich geförderten, privaten Produkten. 

Erstere werden unter anderem von Rürup, Riester oder der betrieblichen Altersvorsorge angeboten und weisen eine Art Geben-und-Nehmen-Charakter auf. Sie räumen also beispielsweise steuerliche Vorteile ein, setzen jedoch Grenzen in der Auszahlung. Das bedeutet, dass Menschen mit einem hohen Flexibilitätsbedürfnis sich ihr Geld nicht von heute auf morgen auszahlen lassen können, sondern andere Vereinbarungen treffen müssen. 

Unter die zweite Variante fallen nicht staatlich geförderte, private Produkte. Wie es der Name schon verrät, gibt es bei dieser Variante keine zusätzliche Förderung. Die Vorteile hier hängen jedoch mit der hohen Flexibilität zusammen, die sich darin äußert, dass man selbst in der Hand hat, wann man auf seine Rücklagen zugreifen möchte. Entscheidet sich also ein flexibler Mensch mit 65 dazu, am nächsten Tag auf eine Weltreise zu gehen und vorerst nicht zurückzukommen, bietet sich diese Variante super an. Von privaten Rentenversicherungsverträgen über Fond-Sparpläne und Immobilien bis hin zu ETF-Sparplänen – diese und noch viele weitere Möglichkeiten fallen unter die zweite Variante.

Welche Struktur ist für welchen Menschen optimal?

Ein weiterer Schritt, über den man sich vorab Gedanken machen muss, ist jener hinsichtlich der Strukturierung der Altersvorsorge. Dabei ist es besonders wichtig, niemals im Singular unterwegs zu sein. Vielmehr sollte man sich die einzelnen Möglichkeiten vorab gut anschauen und sich im gleichen Zug überlegen, welche davon infrage kommen. 

Wichtig ist, sich mindestens zwei Standbeine aufzubauen und darin zu investieren. Um dies entscheiden zu können, ist Ehrlichkeit sich selbst gegenüber geboten. Denn nur, wer sich mit dieser Thematik ehrlich auseinandersetzt, erlebt am Ende keine bösen Überraschungen. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist die Frage, zu welchem Zeitpunkt man in Rente gehen möchte, damit vorab festgelegt werden kann, wie viel Geld investiert werden muss.

Fazit

Wenn man über die Altersvorsorge spricht, muss man sich also einen gut und ehrlich durchdachten Plan anlegen. Dieser hängt damit zusammen, welcher Typ Mensch man ist, wie man sein Geld investieren und welche Möglichkeiten man hierzu ausschöpfen möchte. Außerdem ist es besonders wichtig zu erörtern, auf welches Ziel man hinarbeitet – und bloß nichts vor sich herzuschieben. Denn die Zeit läuft in dieser Hinsicht leider gegen den Menschen und am Ende muss dieser mehr investieren.

Gehörst du auch zu den Menschen, welche die Altersvorsorge immer wieder vor sich herschieben? Dann nimm gerne Kontakt zu mir auf – gemeinsam finden wir heraus, welcher Typ Mensch du bist und wie du einen guten Plan auf die Beine stellst, der sich realisieren lässt.